+49 9367 5674950 info@ortho-goebel.de

Knie

 

Unser Leistungsspektrum auf einen Blick…

  • Arthroskopische und offene Behandlung von Knieverletzungen
  • Vordere und hintere Kreuzbandchirurgie
  • Bandrekonstruktionen bei Kindern
  • Meniskuschirurgie und Meniskusnaht
  • Knorpelchirurgie (ACT, OCT, Mikrofrakturierung)
  • Patella-stabilisierende Eingriffe bei Instabilität (z.B. MPFL-Rekonstruktion)
  • Eingriffe nach fehlgeschlagenen Operationen am Kniegelenk
  • Kniegelenksnahe Umstellungsoperationen

Kreuzbandverletzung

Beim Riss des vorderen Kreuzbandes handelt es sich in den meisten Fällen um eine typische Sportverletzung. Das vordere und das hintere Kreuzband bilden die wichtigsten Stabilisatoren des Kniegelenks. Eine Verletzung hat eine erhebliche Instabilität und Fehlbelastung des Kniegelenks zur Folge. Da die Selbstheilung des Kreuzbandes nur gering ist, gehören Meniskus- und Knorpelschäden bis hin zur Arthrose häufig zu den Folgeschäden.

Die beiden am häufigsten verwendeten Transplantate sind die Semitendinosussehne bzw. das mittlere Drittel der Patellasehne. Der Eingriff wird arthroskopisch durchgeführt. Nur für die Transplantatentnahme ist ein kleiner Hautschnitt nötig. Begleitende Meniskus- oder Knorpelschäden können ebenfalls mitversorgt werden. Im Anschluss wird der Patient mit einer Knieorthese und Unterarmgehstützen versorgt. Eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung trägt wesentlich zu einem optimalen Behandlungserfolg bei.

 

Patellaluxation (Kniescheibenluxation)

Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe (Patella) aus ihrem v-förmigen Gleitlager des Oberschenkelknochens meistens in Richtung Knieaußenseite. Begleitend kommt es dabei häufig zu einem Riss der Haltebänder auf der Knieinnenseite sowie zu Absprengungen am Knochen bzw. Knorpel der Kniescheibe und des Oberschenkelgleitlager.

Eine umfassende Diagnostik ist entscheidend für die Wahl des geeigneten Therapieverfahrens. Nur dann kann das für den Einzelfall passende operative Verfahren gewählt werden.

Ziel jeder Therapie ist, eine stabile Zentrierung der Kniescheibe in ihrem Gleitlager wiederherzustellen.

Heute ist der plastische Ersatz des MPFL mit Hilfe einer eigenen Sehne (Gracilissehne) die häufigste Operationsmethode. Dieser Eingriff kann mit Hilfe von wenigen kleinen Schnitten („Mini-Open“) erfolgen.

 

Knorpelschäden

Der Gelenkknorpel, die Gelenkschleimhaut und –gelenkflüssigkeit gewährleisten zusammen eine reibungslose Bewegung unserer Gelenke. Aufgrund von akuten Verletzungen aber auch durch chronische Verschleisserkrankungen können jedoch Schädigungen des Knorpels auftreten. Seine Selbstheilungskräfte sind jedoch gering, da Knorpelgewebe nicht durchblutet wird. Knorpelschäden führen in der Regel zu einem Belastungsschmerz und zu zunehmendem Verschleiß des übrigen Gelenkes (Arthrose). Daher ist es sinnvoll Knorpelschäden zu einem frühen Zeitpunkt der Schädigung zu behandeln. Es haben sich einige knorpelerhaltende Operationsverfahren etabliert, die je nach Art, Lokalisation und Größe der Schädigung zur Anwendung kommen.

Eine Methode besteht darin, in einer Schlüssellochoperation mit einem speziellen Instrument mehrere Löcher in den freiliegenden Knochen einzubringen. Dadurch wir die Bildung eines Ersatzknorpels angeregt, der jedoch eine schlechtere Qualität als der ursprüngliche Knorpel aufweist.

Bei kleineren Defekten kann auch ein gesunder Knochen-Knorpel-Zylinder eingebracht werden, den man aus einer weniger beanspruchten Stelle im Knie entnimmt.

Für größere und umschriebene Knorpelschäden gibt es die Möglichkeit, Patienten-eigene Knorpelzellen zur Reparation des Schadens zu verwenden. Diese Methode wird „autologe Chondrozytentransplantation“ (ACT) genannt. Hierbei werden zunächst 3 Reiskorn-große Knorpelstückchen in einer ersten kleinen Operation entnommen und an ein Speziallabor geschickt. In diesem werden die Knorpelzellen isoliert und in einem speziellen Gel vermehrt. Nach ca. 3-4 Wochen werden die gleichmäßig in diesem Gel (Kollagenmatrix) verteilten Zellen in einer zweiten Operation transplantiert. Bei optimaler Unterstützung durch ein ausgewogenes Nachbehandlungskonzept kann in den folgenden Monaten ein funktionstüchtiges Knorpelgewebe im Defekt nachwachsen.

Ich bin aufgrund meiner jahrelangen operativen Erfahrung auf dem Gebiet der Sportorthopädie und Gelenkchirurgie mit sämtlichen genannten Operationsmethoden bestens vertraut und für das Verfahren der Knorpelzelltransplantatioon (ACT) zertifiziert, um meine Patientinnen und Patienten nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandeln zu können. Da mir alle Verfahren zur Verfügung stehen, ist es mir möglich, für jeden Patienten die beste individuelle Lösung für eine Heilung anzubieten.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner